Infoveranstaltung zu Impfangst und Impfmüdigkeit am 23. 9. in der Hebelschule

In Deutsch­land sin­ken in den letz­ten Jah­ren die Quo­te an geimpf­ten Kin­dern selbst bei hoch anste­cken­den Krank­hei­ten wie Masern. Mit unse­rer Ver­an­stal­tung am 23. 9. wol­len wir infor­mie­ren, wel­che Fak­to­ren sowohl die ver­brei­te­te Impfangst, als auch die wach­sen­de Impf­mü­dig­keit in Deutsch­land, vor allem aber auch in Frei­burg, befeu­ern. Wel­che Gefah­ren birgt das Imp­fen und wel­che birgt das Nicht-Imp­fen? Die­se Fra­gen wol­len wir wis­sen­schaft­lich fun­diert und im Kon­text der aktu­el­len gesetz­li­chen und poli­ti­schen Lage erör­tern, um zu einem auf­ge­klär­ten Dis­kurs bei­zu­tra­gen. Die Refe­ren­ten sind:

  • Prof. Dr. Phil­ipp Hen­ne­ke (Sek­ti­ons­lei­ter Päd­ia­tri­sche Infek­tio­lo­gie und Rheu­ma­to­lo­gie)
  • Bir­git Wiloth-Sache­rer (Lan­des­ge­schäfts­füh­re­rin des Badi­schen Roten Kreu­zes)
  • Dis­kus­si­ons­lei­tung: Dr. Phil­ipp Kolb, Viro­lo­ge und Stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der Stüh­lin­ger SPD

Stühlinger Magazin 2–2018

Inhalt dieser Ausgabe:






Sommerseminar 2018 der SPD Stühlinger

7./8. Juli 2018, Stu­di­en­haus Wies­neck

Thema

Das Som­mer­se­mi­nar beschäf­tigt sich am Sams­tag mit dem Wan­del der Arbeits­welt. Wir möch­ten zusam­men mit den Refe­ren­ten fol­gen­de Fra­gen beant­wor­ten:

  • Was ist der Wan­del in der Arbeits­welt?
  • Wann kommt er oder ist er schon da?
  • Wel­che Aus­wir­kun­gen wird er vor­aus­sicht­lich haben auf
    • den Arbeits­markt?
    • unser Sozi­al­sys­tem?
    • unser Steu­er­sys­tem?
  • Wel­che Schrit­te muss oder soll­te die Poli­tik gehen? Was muss regu­liert wer­den, was viel­leicht dere­gu­liert?
  • Auf wel­che Kon­zep­te könn­te die Poli­tik zugrei­fen, um den Wan­del der Arbeits­welt zu beglei­ten?

Am Sonn­tag beschäf­ti­gen wir uns mit einer­seits mit dem Zustand der SPD und machen uns fit für die Kom­mu­nal­wahl nächs­tes Jahr.

Zeitplan

Samstag, 7. Juli

9:00 Uhr Begrü­ßung durch den Vor­sit­zen­den des SPD-Orts­ver­eins Stüh­lin­ger Uwe Stöhr

9:30 Uhr Ein­lei­tungs­re­fe­rat: „Was ist der Wan­del der Arbeits­welt, Digi­ta­li­sie­rung, Auto­ma­ti­sie­rung, künst­li­che Intel­li­genz, Indus­trie 4.0“
Refe­rent: Dr. Uwe Stöhr

10:15 Uhr Kaf­fee­pau­se

10:30 Uhr Wan­del der Arbeits­welt aus Volks­wirt­schaft­li­cher Sicht: „Bedin­gungs­lo­ses Grund­ein­kom­men als sozi­al­po­li­ti­sche Reak­ti­on auf neue markt­li­che und indi­vi­du­el­le Ansprü­che der Arbeits­or­ga­ni­sa­ti­on in einer moder­nen sozia­len Markt­wirt­schaft“
Refe­rent: Prof. Dr. Karl Jus­tus Bern­hard Neu­mär­ker, Uni­ver­si­tät Frei­burg

12:30 Uhr Mit­tags­pau­se (Zeit fürs Mit­tag­essen, Gesprä­che, Spa­zier­gang o.Ä.)

14:00 Uhr Wan­del der Arbeits­welt aus Sicht der Arbeit­ge­ber: „Her­aus­for­de­run­gen der Metall- und Elek­tro­in­dus­trie in Süd­ba­den“
Refe­rent: Dr. Mar­tin Kie­fer, Arbeit­ge­ber­ver­band Süd­west­me­tall

15:45 Uhr Kaf­fee­pau­se

16:00 Uhr Wan­del in der Indus­trie: „Kon­ver­genz von Industrien/Branchen – Die Rol­le von Daten“
Refe­ren­ten: Prof. Dr. Wolf­gang Renz und Prof. Dr. Jens R. Mai­er, Uni Sankt Gal­len, Schweiz

18:00 Uhr Zeit zur frei­en Ver­fü­gung (Gesprä­che und Dis­kus­sio­nen im klei­nen Kreis, klei­ne Wan­de­rung o.Ä.

18:30 Uhr Kamin­ge­spräch mit Dr. Nils Schmid, Mit­glied des Bun­des­ta­ges

Sonntag, 8. Juli

9:00 Uhr Zustand der SPD, was heißt Erneue­rung, neue Wahl­kampf­stra­te­gien
Refe­rent: Achim Möl­ler, The Lea­der­ship, Agen­tur für Füh­rung, Stra­te­gie und Wahl­er­fol­ge

10:30 Uhr Kaf­fee­pau­se, dann wei­ter mit Achim Möl­ler

12:00 Uhr Mit­tags­pau­se

13:00 Uhr Das Kom­mu­nal­spiel, ein inter­ak­ti­ves Spiel mit allen Teil­neh­me­rIn­nen in dem wir den Gemein­de­rat einer fik­ti­ven Stadt spie­len
Lei­tung: Urs­zu­la Piech­o­ta, Stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des SPD-Orts­ver­eins Stüh­lin­ger und Gabi Rolland, Mit­glied des Land­tags von Baden-Würt­tem­berg

16:00 Uhr Ver­ab­schie­dung und Ende

Die Referenten

  • Dr. Neu­mär­ker ist Pro­fes­sor für Wirt­schafts­po­li­tik und Ord­nungs­theo­rie an der Uni Frei­burg. Er beschäf­tigt sich mit dem glo­ba­len Wan­del der Arbeits­welt, neu­en Sozi­al­si­che­rungs­sys­te­men, wie dem bedin­gungs­lo­sen Grund­ein­kom­men aber auch mit inter­dis­zi­pli­nä­ren Pro­jek­ten mit Inge­nieu­ren und Psy­cho­lo­gen. Er wird uns über neue Arbeits­for­men wie das Crowd­sour­cing berich­ten und ablei­ten, war­um es eine ande­re Markt­wirt­schaft braucht, die ein bedin­gungs­lo­ses Grund­ein­kom­men beinhal­ten soll­te.

  • Dr. Mar­tin Kie­fer ist Syn­di­kus­rechts­an­walt beim Arbeit­ge­ber­ver­band Süd­west­me­tall, Bezirks­grup­pe Frei­burg. Süd­west­me­tall ver­tritt die Arbeit­ge­ber der Metall- und Elek­tro­in­dus­trie in Baden-Würt­tem­berg, ver­han­delt mit Gewerk­schaf­ten Tarif­ver­trä­ge und berät sei­ne Mit­glie­der in den The­men­fel­dern Arbeits­markt, Tarif­po­li­tik, Arbeits­recht, Aus- und Wei­ter­bil­dung und sozia­le Siche­rung. Herr Dr. Kie­fer kennt die regio­na­le Metall- und Elek­tro­in­dus­trie bes­tens und wird uns über deren Her­aus­for­de­run­gen und den bereits begon­nen Wan­del der Arbeits­welt refe­rie­ren.

  • Dr. Wolf­gang Renz ist Mit­glied der Medi­zi­ni­schen Fakul­tät der McGill Uni­ver­si­tät in Mont­re­al sowie Dozent an der Hoch­schu­le Sankt Gal­len im Fach­be­reich Wirt­schaft und Recht mit den Schwer­punk­ten Indus­trie­kon­ver­genz, Inno­va­ti­ons­ma­nagent und Digi­ta­li­sie­rung im Life Sci­ence Bereich. In die­ser Eigen­schaft nimmt Herr Renz zu Zeit meh­re­re Bera­tungs­man­da­te in der EU und den USA war. Er ist Medi­zi­ner, seit 1998 tätig in ver­schie­de­nen Unter­neh­men der Phar­ma­in­dus­trie in Euro­pa und Nord­ame­ri­ka (u.a. Roche, Boeh­rin­ger Ingel­heim). Gegen­wär­tig ist Herr Renz Mit­glied der Geschäfts­füh­rung eines bör­sen­no­tier­ten Unter­neh­mens in Kana­da, sowie Part­ner der GERENWA, eines Karls­ru­her Unter­neh­mens, fokus­siert auf Bera­tungs­leis­tun­gen und Ent­wick­lung im Bereich Life­sci­ence und Auto­mo­bil­in­dus­trie.
    Gemein­sam mit Herrn Mai­er wird er uns über Ent­wick­lun­gen im Bereich des „Daten­han­dels“, der Ver­än­de­run­gen im Arzt-Pati­ent-Phar­ma-Ver­hält­nis sowie den kom­men­den Trends im Gesund­heits­be­reich berich­ten.

  • Dr. Jens R. Mai­er ist Dozent an der Uni­ver­si­tät St. Gal­len und ein Fel­low der Lon­don Busi­ness School. Schwer­punk­te sind Lea­der­ship mit spe­zi­el­lem Fokus auf Inno­va­ti­on und Industrie­konvergenz. Er ist der Autor des Buches „The Ambi­dex­trous Orga­niza­ti­on – Explo­ring the New while Exploi­ting the Now“. Er ist Wirt­schafts­in­ge­neur mit MBA und PhD in Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten. Anfangs als Lec­tu­rer an der War­wick Busi­ness School und Pro­fes­sor für Mar­ke­ting an der Lon­don Busi­ness School, wech­sel­te er zu Daim­ler Benz und spä­ter zur Zürich Ver­si­che­rung. Herr Mai­er ist Grün­der der Bera­tungs­fir­ma Con­vergence Engi­neers sowie Mit­be­grün­der des Cen­ter for Out­co­mes Rese­arch and Telemedici­ne Switz­er­land (CORTS).

  • Dr. Schmid ist Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter und dort SPD-Obmann im Aus­wär­ti­gen Aus­schuss, er war Lan­des­vor­sit­zen­der der SPD Baden-Würt­tem­bergs, stellv. Minis­ter­prä­si­dent, Lan­des­fi­nanz- und Lan­des­wirt­schafts­mi­nis­ter. Wir wer­den mir ihm über die SPD, die Lan­des- und Bun­des­po­li­tik, sei­nen Wer­de­gang und sei­ne Zie­le im gemüt­li­chen Rah­men eines Kamin­ge­sprächs plau­dern.

  • Achim Möl­ler ist einer der füh­ren­den Wahl­kampf­be­ra­ter, von Bür­ger­meis­ter­wah­len bis hin zu Wah­len zum deut­schen Bun­des­tag oder zum öster­rei­chi­schen Natio­nal­rat. Er ist Autor des Buches „Wah­len gewin­nen“, lang­jäh­ri­ges SPD Mit­glied und Dozent an der SPD Füh­rungs­aka­de­mie. Er ist ein kri­ti­scher Geist, der uns einer­seits auf­rüt­teln wird, wie es um die Sozi­al­de­mo­kra­tie steht uns aber auch neue Stra­te­gien und eine Wahl­kampf­schu­lung geben wird.

Freiburger Jusos wählen neuen Vorstand

Am ver­gan­ge­nen Mitt­woch, den 30. Mai haben die Jusos Frei­burg (Jungsozialist*innen in der SPD) auf ihrer Jah­res­haupt­ver­samm­lung im Regio­nal­zen­trum der SPD Süd­ba­den einen neu­en Vor­stand gewählt. Nach einem ereig­nis­rei­chen und span­nen­den Arbeits­jahr, geprägt durch Bun­des­tags- und OB-Wahl, wur­de der bis­he­ri­ge Juso-Kreis­vor­sit­zen­de Dani­el Becker ver­ab­schie­det. Er wird als ehren­amt­li­cher Geschäfts­füh­rer der SPD Frei­burg wei­ter­hin poli­tisch aktiv blei­ben. Als sei­ne Nach­fol­ge­rin wur­de Lisa Gockel (21), Psy­cho­lo­gie­stu­den­tin, gewählt. „Als sozia­lis­ti­scher Jugend­ver­band sind wir ein Teil der SPD und ihr Kor­rek­tiv zugleich – wie wir mit unse­rer #NoGro­ko Kam­pa­gne gezeigt haben. Wir wol­len auch in Zukunft eine Platt­form für jun­ge Men­schen bie­ten, die sich poli­tisch ein­brin­gen möch­ten. Ange­sichts der der­zei­ti­gen Zwei-Klas­sen Medi­zin, des Pfle­ge­not­stan­des und der CSU im „Hei­mats­mi­nis­te­ri­um“, braucht es eine star­ke sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Poli­tik auf allen Ebe­nen!“, so die frisch gewähl­te Kreis­vor­sit­zen­de, die nach der Ent­schei­dung über die gro­ße Koali­ti­on aus der SPD aus­ge­tre­ten und nur noch Mit­glied bei den Jusos ist.
Lud­wig Striet, Vor­sit­zen­der des Stadt­ju­gend­rings und neu gewähl­ter stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der, ergänzt:“ Wie wir unter ande­rem beim Kandidat*innengrillen im Frei­zei­chen gese­hen haben, sind jun­ge Men­schen sehr dar­an inter­es­siert, was kom­mu­nal pas­siert. Wir müs­sen gewähr­leis­ten, dass eben die­se jun­gen Men­schen am poli­ti­schen Gesche­hen unse­rer Stadt teil­ha­ben kön­nen. Gera­de beim Stich­wort Jugend­be­tei­li­gung sehe ich noch eine Men­ge Ver­bes­se­rungs­be­darf für die Stadt Frei­burg.“ Neben Lud­wig Striet (26) wur­den zudem noch Corin­na Fried­rich (25), Hen­ry Breu (20), Fal­co Weh­mer (23), Pia Lie­pe (28), Ste­phan Tautz (28) und Doro­thea Schie­wer (20) als stell­ver­tre­ten­de Kreis­vor­sit­zen­de der Jusos Frei­burg gewählt.

Stühlinger Magazin 1–2018

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Stühlinger Magazin 4–2017

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Die SPD Stühlinger ehrt Hansjörg Seeh

Hans­jörg Seeh ist im letz­ten Jahr anläss­lich sei­nes acht­zigs­ten Geburts­ta­ges mit dem Bun­des­ver­dienst­kreuz 1. Klas­se aus­ge­zeich­net wor­den. Die Stüh­lin­ger SPD sagt aus die­sem Anlass Dan­ke für sein Enga­ge­ment.

Marko Glaubitz überreicht Hansjörg Seeh zum Dank das Buch "Welt im Zwiespalt" von Edgar Wolfrum
Mar­ko Glau­bitz über­reicht Hans­jörg Seeh zum Dank das Buch Welt im Zwie­spalt von Edgar Wolf­rum

Von 1972 bis 1994 wohn­te Hans­jörg Seeh im Stüh­lin­ger und hat­te er sei­nen Lebens­mit­tel­punkt in unse­rem Stadt­teil. Span­nen­de Jah­re, in denen er viel erlebt hat und in denen sei­ne poli­ti­sche Kar­rie­re Fahrt auf­nahm und ihren Höhe­punkt erreich­te. Er stammt aus einem sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Eltern­haus, sei­ne Mut­ter Emmy Seeh war über lan­ge Jah­re als Stadt­rä­tin und Arbei­ter­wohl­fahrt (AWO)-Vorsitzende eine der prä­gen­den Gestal­ten der Frei­bur­ger SPD. Der gelern­te Stark­strom­elek­tri­ker wur­de

  • 1967 AWO-Geschäfts­füh­rer
  • 1967 rück­te er in der Gemein­de­rat nach
  • 1969 durf­te er als jüngs­tes Mit­glied der Frak­ti­on die Haus­halts­re­de der SPD hal­ten
  • Noch im glei­chen Jahr wur­de er Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der und blieb dies bis 1980.
  • 1988 war es dann so weit – er wur­de Sozi­al­bür­ger­meis­ter von Frei­burg und blieb dies bis 2002, als er aus Alters­grün­den aus­schied. Er grün­de­te in Frei­burg auch das Umwelt­amt, das zunächst zu sei­nem Dezer­nat gehör­te, bevor ein eige­ner Dezer­nent gewählt wur­de.
  • 1974 und 1975 war er Vor­sit­zen­der der Stüh­lin­ger SPD, danach gehör­te er in den sieb­zi­ger und acht­zi­ger Jah­re dem Vor­stand als Bei­sit­zer an.

Hans­jörg Seeh hat im Orts­ver­ein Stüh­lin­ger akti­ves Vor­stands­mit­glied teil­ge­nom­men – trotz sei­ner vie­len Ter­mi­ne nahm er an den Sit­zun­gen des Vor­stan­des mit erstaun­li­cher Regel­mä­ßig­keit teil. Er war außer­dem auch vie­le Jah­re Vor­stands­mit­glied im Bür­ger­ver­ein. Als Stadt­rat hat er den Stüh­lin­ger nach­hal­tig ver­än­dert:

  • die Umge­stal­tung des Are­als um den Leder­le­platz
  • die Eta­blie­rung des Jugend­zen­trums Letz Fetz in einem ehe­ma­li­gen Gebäu­de der FEW
  • das Wohn­um­feld­pro­gramm für den Alt-Stüh­lin­ger, das eine maß­geb­li­che Grund­la­ge für die heu­ti­ge Attrak­ti­vi­tät bil­det
  • die Grün­dung des E‑Werks und des Gewer­be­hofs. Bei­des modell­haf­te Pro­jek­te, die Vor­bild für vie­le ähn­li­che Model­le in der gan­zen Repu­blik wur­den

Wenn man ihn trifft, will man nicht glau­ben, dass die­ser Mann mitt­ler­wei­le 80 Jah­re alt ist – er wirkt nach wie vor unheim­lich vital und dyna­misch, blät­tert in sei­nem Ter­min­ka­len­der, der für die nächs­ten Mona­te schon prall gefüllt ist. „All­mäh­lich wird mir klar, dass ich nicht mehr der Jüngs­te bin, aber ich füh­le mich kein biss­chen alt“, so fasst er sei­ne inne­re Ver­fas­sung zusam­men. Ehren­amt­lich über­nahm Seeh auch den AWO-Vor­sitz im Bezirks­ver­band Baden bis vor weni­gen Jah­ren und wur­de auch in den AWO-Bun­des­vor­stand gewählt. Dar­über hin­aus enga­gier­te er sich in Gre­mi­en in der SPD. Heu­te ist er AWO-Vor­sit­zen­der in Frei­burg und aktiv in der Katha­ri­nen­hö­he GmbH, einer Reha-Kli­nik für krebs­kran­ke Kin­der und Jugend­li­che. Auch für die Bür­ger­schafts­stif­tung sozia­les Frei­burg ist er aktiv.

Lie­ber Hans­jörg, die Stüh­lin­ger SPD bedankt sich für Dei­ne Lebens­leis­tung und Dei­nen Bei­trag für den Stüh­lin­ger! Wir wün­schen dir vie­le wei­te­re Jah­re bei vol­ler Gesund­heit – mögest du dich wei­ter­hin vol­ler Elan in das Gesche­hen der Stadt ein­mi­schen und dei­ne Mei­nung kund­tun.

Stühlinger Neujahrsempfang im Zeichen der GroKo

Die Besu­cher des Stüh­lin­ger Neu­jahrs­emp­fan­ges waren wie­der gespannt, zu wel­chem Gegen­stand die Red­ner in die­sem Jahr eine Geschich­te erzäh­len müs­sen, die dann als gelun­ge­ner Ein­stieg zu ihrem Rede­bei­trag die­nen soll­te. Eine Fla­sche Wein und ein per­sön­li­ches Erleb­nis war die­ses Mal der Ein­stieg. Trotz der andert­halb Stun­den, die der offi­zi­el­le Teil dau­er­te, war die Ver­an­stal­tung kurz­wei­lig, es wur­de viel gelacht und auf dem Nach­hau­se­weg sah man vie­le zufrie­de­ne Gesich­ter.
Zu Beginn konn­te der Vor­sit­zen­de der Stüh­lin­ger SPD, Mar­ko Glau­bitz, neben den Red­nern unter den rund neun­zig Teil­neh­mern meh­re­re Ehren­gäs­te begrü­ßen: Die Vor­sit­zen­de des Bür­ger­ver­eins Stüh­lin­ger Danie­la Ull­rich und ihre Stell­ver­tre­te­rin Rosi Rein­muth. Die frü­he­re Vor­sit­zen­de des Bür­ger­ver­eins Ursu­la Gräss­lin. Den Vor­sit­zen­den des Per­so­nal­ra­tes der Uni­kli­nik Hel­mut Pötsch und sei­ne Frau. Die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der SPD-Gemein­de­rats­frak­ti­on Rena­te Buchen, Stadt­rä­tin Tür­kan Karakut und Alt­stadt­rat Horst Bern­nat. Den Vor­sit­zen­den des VdK Stüh­lin­ger Chris­ti­an Lietz, D’Präsi der Frei­bur­ger Mund­art­grup­pe Edgar Mül­ler, die frü­he­re Stüh­lin­ger CDU-Vor­sit­zen­de Ger­ti Mül­ler, den Vor­sit­zen­den des Quar­tier­ra­tes Stüh­lin­ger Hans-Chris­toph Stork sowie den Sozi­al­ar­bei­ter des Quar­tiers­la­dens Ste­fan Pur­win und sei­ne Vor­gän­ge­rin Chris­ti­ne Asal. Beson­ders herz­lich wur­de von den Anwe­sen­den der frü­he­re Wirt der Fro­hen Ein­kehr, Gott­fried Höff­lin, begrüßt. Die „Fro­hen Ein­kehr“ war nicht nur ein gut­bür­ger­li­ches Stüh­lin­ger Restau­rant, son­dern hat­te Ver­samm­lungs­räu­me, in denen die Stüh­lin­ger Ver­ei­ne tag­ten. Es war auch Stamm­lo­kal der Stüh­lin­ger SPD.

  • Vol­les Haus

In sei­nem Jah­res­rück­blick wies der Stüh­lin­ger SPD-Vor­sit­zen­de Glau­bitz auf das stadtdteil­po­li­ti­sche Enga­ge­ment der ört­li­chen SPD hin:

  • Der Orts­ver­ein habe sich beim Bebau­ungs­plan „Stüh­lin­ger West“ klar posi­tio­niert: Dort sol­len die über tau­send Woh­nun­gen schnell gebaut wer­den. Von der Gestal­tung schwebt den Stüh­lin­ger Sozi­al­de­mo­kra­ten vor, dass man sich an der Block­rand­be­bau­ung des Alt-Stüh­lin­gers ori­en­tie­ren soll­te und eben­falls Gewer­be­raum für klei­ne Geschäf­te der Nah­ver­sor­gung schaf­fen.
  • Auch beim Über­gang Engel­ber­ger­stra­ße vom Spiel­platz auf dem Kirch­platz zum Ede­ka hat der Orts­ver­ein Vor­schlä­ge zur Sicher­heit der Fuß­gän­ger aus­ge­ar­bei­tet und auch zu der Fra­ge, wie die Engel­ber­ger­stra­ße zukünf­tig nach Fer­tig­stel­lung der Kanal­ar­bei­ten gestal­tet wer­den soll.
  • Die Stüh­lin­ger SPD hat den Vor­schlag der Stadt­ver­wal­tung, die Sund­gau­al­lee zwi­schen Feh­ren­bach­al­lee und Ber­li­ner Allee für den Wohn­bau zu nut­zen, nach­drück­lich unter­stützt. Damit hofft man, dass als Neben­ef­fekt die Rase­rei auf der Lehe­ner Stra­ße redu­ziert wer­den kann.
  • Auch hat der SPD-Orts­ver­ein ver.di und die Pfle­ge­kräf­te der Uni­kli­nik in ihrem Bemü­hen, den Pfle­ge­not­stand durch einen Tarif­ver­trag in den Begriff zu bekom­men, aktiv unter­stützt.

Im Mit­tel­punkt der meis­ten Red­ner stand aber die Dis­kus­si­on um ein bun­des­po­li­ti­sches The­ma: Die Fra­ge näm­lich, ob es im Bun­des­tag wie­der eine Gro­ße Koali­ti­on geben soll. Sowohl der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dr. Johan­nes Fech­ner, als auch die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Gabi Rolland und der frü­he­re Ers­te Bür­ger­meis­ter der Stadt Frei­burg spra­chen sich dafür aus, dass die SPD die Ver­hand­lun­gen für eine Gro­ße Koali­ti­on füh­ren müs­se. Beson­ders viel Bei­fall erhielt Hans­jörg Seeh für sei­ne Aus­sa­ge, dass die betrof­fe­nen Men­schen auf die in den Son­die­rungs­ge­sprä­chen ver­ein­bar­ten Maß­nah­men war­ten, wie vier Mil­li­ar­den für den sozia­len Woh­nungs­bau, die Gebüh­ren­frei­heit der Kitas, die Schul­sa­nie­rung oder auch die Fest­schrei­bung der Ren­te auf dem heu­ti­gen Niveau bis zum Jahr 2025 sowie die Ein­füh­rung der Soli­dar­ren­te.
Seeh, der im letz­ten Jahr anläss­lich sei­nes acht­zigs­ten Geburts­ta­ges mit Bun­des­ver­dienst­kreu­zes ers­ter Klas­se für sein poli­ti­sches Lebens­werk geehrt wur­de, wur­de vom Orts­ver­eins­vor­sit­zen­den für sein poli­ti­sches Enga­ge­ment im Stüh­lin­ger gewür­digt.
Bür­ger­meis­ter Ulrich von Kirch­bach bezeich­net das neue Rat­haus im Stüh­lin­ger als einen gelun­ge­nen Neu­bau, das nach den übli­chen Kin­der­krank­hei­ten nun voll funk­ti­ons­tüch­tig sei. Die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Gabi Rolland zeig­te sich erfreut, dass der Neu­bau der Kin­der­kli­nik inzwi­schen beschlos­sen ist. „Der jah­re­lan­ge Ein­satz hat sich gelohnt“, sag­te sie unter dem Bei­fall der Anwe­sen­den.
Musi­ka­lisch umrahmt wur­de der Neu­jahrs­emp­fang durch die Saxo­pho­nis­tin Vivia­ne Sigg, die auch Mit­glied der Stüh­lin­ger SPD ist.
Nach dem offi­zi­el­len Teil hat­ten die Teil­neh­mer des Stüh­lin­ger Neu­jahrs­emp­fan­ges Gele­gen­heit, sich bei Sekt und Bre­zel in Ein­zel­ge­sprä­chen mit­ein­an­der zu unter­hal­ten. Dazu kam spä­ter auch noch der von der SPD unter­stütz­te Kan­di­dat für die Frei­bur­ger OB-Wahl Mar­tin Horn und hat sich vor­ge­stellt.