Einladung „Gentrifizierung im Alt-Stühlinger, was kann man dagegen tun?“

Die Stühlinger SPD setzt sich seit Jahren für den Bau neuer, sozia­ler und preis­wer­ter Wohnungen ein. Wir haben erkannt, dass wir in Freiburg die Mietsteigerungen nur redu­zie­ren kön­nen, wenn mehr Wohnraum im Angebot ist.
Dass es zu wenig Wohnraum gibt, zeigt sich gerade im Stühlinger in Form von Gentrifizierung: Häuser wer­den ent­mie­tet, teuer saniert und danach zu sehr hohen Preisen ent­we­der ver­kauft oder ver­mie­tet.

Die SPD-Gemeinderatsfraktion hat eine Anfrage an die Bauverwaltung gestellt, ob man Bereiche des Stühlinger unter einen beson­de­ren Schutz stel­len kann (soge­nann­ter Milieuschutz) . Die Antwort war, dass es das Problem im Alt-Stühlinger nicht gäbe. Unsere Wahrnehmung ist lei­der eine andere. Daher hat die SPD Stühlinger den Arbeitskreis Wohnen gegrün­det, der sich am 26. 4. trifft . Wir wer­den zusam­men mit einem Juristen aus dem Bereich Wohnungswirtschaft erör­tern, was wir kon­kret gegen Gentrifizierung tun kön­nen.
Alle inter­es­sier­ten BürgerInnen, die sich mit enga­gie­ren möch­ten, sind herz­lich ein­ge­la­den, zu unse­rem Treffen zu kom­men.

Interview mit dem Bürgermeisterkandidaten Martin Horn

Am 22. April fin­det die Freiburger Bürgermeisterwahl statt. Die SPD Freiburg unter­stützt dabei den Kandidaten Martin Horn.
Für das aktu­elle Stühlinger Magazin haben wir mit ihm ein Interview über seine Ziele und Ideen geführt, das sie hier lesen kön­nen.

Liebe FreiburgerInnen, egal für wel­chen Kandidaten sie sich ent­schei­den, gehen Sie auf jeden Fall wäh­len!

Stühlinger Magazin 1–2018 ist erschienen

Das Stühlinger Magazin 1–2018 ist erschie­nen! Die kom­men­den Tage wird es an alle Haushalte im Stühlinger ver­teilt.
Ca. 1 Monat nach der Printausgabe ist die Ausgabe hier online ver­füg­bar.

Sie haben kein gedruck­tes Magazin erhal­ten, obwohl Sie im Stühlinger woh­nen oder Sie hät­ten gern wei­tere gedruckt Exemplare? Sprechen Sie uns an!

Engelbergerstraße – Kanalbau und Umgestaltung

Nachdem 2017 der Kanal unter der west­li­chen Engelbergerstraße von der Fehrenbachallee bis zur Eschholzstraße neu gebaut wurde, sind aktu­ell die Kanäle unter der Drais- und der Stürtzelstraße an der Reihe. Doch was pas­siert eigent­lich genau bei einem Kanalbau und wie geht es mit den Straßen danach wei­ter?
Die Wasserkanäle im Stühlinger stam­men aus den 30er Jahren und lau­fen von der Innenstadt Richtung Dreisam und dann bis nach Forchheim zur Kläranlage. Die Gesellschaft bnNETZE betreibt diese Leitungen. bnNETZE ist eine 100 %ige Tochter der Badenova mit ca. 600 Mitarbeitern. Die Leitungen wer­den von der Stadtentwässerung Freiburg instand gehal­ten. Im Fall der Engelbergerstraße wur­den von der bnNETZE fest­ge­stellt, dass der Beton brü­chig gewor­den ist und durch Wurzelwerk geschä­digt ist. Die Stadtentwässerung setzte daher die­sen Kanal auf ihre Sanierungsliste und musste ent­schei­den wie dring­lich eine Reparatur ist oder ob neu gebaut wird. Da der Kanaldurchmesser für die Abwassermengen bereits jetzt kaum reicht, hat man sich für einen Neubau ent­schie­den, bei dem der Durchmesser erhöht wird.
In der Draisstraße hatte der alte Kanal 350 mm Durchmesser und wird nun mit 400 mm neu gebaut. Die Baurichtung ist immer ent­ge­gen der Flussrichtung. Der Neubau geschieht stück­weise, da der Kanal immer in Betrieb blei­ben muss. Dazu wer­den 3 Segmente auf­ge­gra­ben. Ein Segment ist ein bereits neues Stück, das mitt­lere Segment wird aus­ge­ho­ben und durch einen tem­po­rä­ren Bypass ersetzt (ein Kunststoffrohr). Der Bypass ver­bin­det das erste und dritte, noch alte Segment. Nun kann der Einbau eines neuen Segments vor­be­rei­tet wer­den, denn die Anschlüsse der Grundstücke am Kanal müs­sen an die neue Lage ange­passt wer­den. Der neue Kanal besteht nicht mehr aus Beton, son­dern aus vor­ge­fer­tig­ten Keramikrohren. Beim Bau wer­den die Grundstücksanschlüsse am Kanal mit gewech­selt. Dazu muss ein Grundstück nur ca. 30 min vom Wasseranschluss getrennt wer­den.
Es fällt auf, dass selbst bei der schma­len Draisstraße immer nur direkt über dem Kanal auf­ge­gra­ben wird. Der Grund ist, dass die Schnittkanten im Asphalt zwangs­läu­fig durch die Baufahrzeuge bre­chen. Die Straßen wer­den daher zuerst mit pro­vi­so­ri­schen Asphalt geschlos­sen und in einem zwei­ten Schritt nach dem Kanalbau auf der gan­zen Breite neu asphal­tiert. Eine Freiburger Besonderheit ist, dass die Stadtentwässerung nur für den Kanal und die Anschlussstücke zustän­dig ist. Vom Kanal bis zur Grundstücksgrenze sind die Grundstücksbesitzer ver­ant­wort­lich. Bei der Aufgrabung ist immer ein Kampfmittel-Experte dabei, da der West-Stühlinger im Krieg stark von Bomben getrof­fen wurde. Er schaut auf die Baggerschaufel und lei­tet bei einem Munitionsfund Sperrungen in die Wege. Da der Bypass nicht die volle Wassermenge wie der Kanal auf­neh­men kann, kön­nen die Kanalbauer bei star­kem Regen nicht in der Baugrube arbei­ten. Diese läuft dann mit Regenwasser voll.
Beim aktu­el­len Straßenbau wird nur der Mischwasserkanal neu gebaut. Strom- und Telekommunikationsleitungen blei­ben unan­ge­tas­tet. Nach dem Bau gehen die Verantwortlichen davon aus, dass die nächs­ten 20 Jahre an den Straßen nichts mehr gemacht wer­den muss. Der Bau in der Stürtzelstraße wird nicht, wie auf dem Bauschild ange­ge­ben, im März fer­tig, da auf­grund des Wetters die Draisstraße noch nicht fer­tig ist. Der west­li­che Bereich der Engelbergerstraße, die Drais- und die Stürtzelstraße wer­den die­ses Jahr ab vsl. Juni kom­plett neu asphal­tiert. In der Verlängerung der Engelbergerstraße wird über die Fehrenbachallee eine Querungshilfe gebaut. Dies ist ein „Buckel“ mit Zebrastreifen“, der auch für die Einhaltung der Geschwindigkeit der Autos sorgt.
Der Kanal in der öst­li­chen Engelbergerstraße bis zur Wentzingerstraße soll im zwei­ten Halbjahr gebaut wer­den. Die fer­tige Gestaltung fin­det erst 2019 statt. Ob es den von der SPD gefor­der­ten Zebrastreifen in Höhe des Edeka-Marktes geben wird, ist noch nicht ent­schie­den.

Vortrag und Diskussion: Insektensterben – hat es sich bald ausgesummt?

Die Landtagsabgeordnete Gabi Rolland lädt für Montag, 12. März, 19 Uhr im Gewerkschaftshaus Freiburg, Friedrichstraße 41–43, zu einer Veranstaltung zum Thema Insektensterben ein. Gastreferentin ist die Freiburger Professorin Alexandra-Maria Klein.

Seit einer im Herbst ver­öf­fent­lich­ten Studie über den mas­si­ven Rückgang der Fluginsekten ist das Thema in aller Munde: Etwa drei Viertel der Wildbienen, Schmetterlinge, Fliegen und Käfer sind in den ver­gan­ge­nen 30 Jahren in vie­len Teilen Deutschlands ver­schwun­den. Welche Ursachen hat diese dra­ma­ti­sche Entwicklung und wel­che Folgen ent­ste­hen für die Ökosysteme sowie die Bestäubung unse­rer Nahrungspflanzen?

Gemeinsam mit dem Publikum wird im Anschluss dis­ku­tiert, was Politik, Landwirtschaft und jeder Einzelne tun kann, um dem Insektensterben ent­ge­gen­zu­wir­ken.

Vortrag und Diskussion: „NSU: jederzeit wieder?“

Am 3. März um 17:00 Uhr fin­det ein Vortrag und Diskussionsrunde mit dem Anwalt der Nebenklage im NSU-Prozess Mehmet Daimagüler in der Mensa der Hebelschule, Engelbergerstraße 2, Freiburg statt.

Alle Interessierten sind herz­lich zur Teilnahme an die­ser hoch­ka­rä­ti­gen Veranstaltung ein­ge­la­den. Der Eintritt ist frei.

Der neu gegrün­dete SPD Arbeitskreis „Migration & Vielfalt Breisgau“ hat diese Veranstaltung orga­ni­siert. Der Arbeitskreis wird sich bei der Veranstaltung öffent­lich vor­stel­len.

Stühlinger SPD diskutiert Koalitionsvertrag

Auf einer außer­or­dent­li­chen Ortsvereinssitzung am letz­ten Donnerstag hat sich die Stühlinger SPD aus­führ­lich mit dem Koalitionsvertrag 2018 der Großen Koalition beschäf­tigt. Zunächst haben auf der gut besuch­ten Veranstaltung meh­rere Genossinnen und Genossen in Impulsreferaten ein­zelne Kapitel des Koalitionsvertrages vor­ge­stellt: Viviane Sigg (Bildung), Gabi Rolland (Europa), Philipp Kolb (Familie), Uwe Stöhr und Pablo Peters (Wohnen), Marko Glaubitz (Arbeit und Rente), Urszula Piechota (Migration) und Steve Wolf (Umwelt) stell­ten die wich­tigs­ten Maßnahmen einer Großen Koalition für die aktu­elle Legislaturperiode des Bundestages vor. Nach jedem Impulsreferat folgte eine kurze Diskussion. Die Präsentation und Diskussion war offen­sicht­lich kurz­wei­lig, denn die Aufmerksamkeit flaute über­haupt nicht ab. Zum Schluss der Veranstaltung tru­gen Befürworter und Gegner sowie Unentschiedene der Großen Koalition ihre Argumente vor. Gegen 23 Uhr wur­den die Diskussionen im Dimitra fort­ge­setzt. Gegen 1:30 Uhr löste sich der „Runde Stammtisch“ auf. Ein offen­sicht­lich leben­di­ger Ortsverein.