Melden Sie uns Missstände auf dem Freiburger Wohnungsmarkt!

In und auch um Freiburg ist das Angebot an Wohnungen extrem knapp, den­noch gibt es Leerstand. Das geringe Wohnungsangebot ver­lei­tet Hausbesitzer dazu, die Mieten maxi­mal zu erhö­hen oder ihren Gewinn durch Sanierungen oder Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen zu maxi­mie­ren. Dagegen kann die Stadt in gewis­sem Umfang etwas tun, indem sie für beson­ders betrof­fene Stadtgebiete Erhaltungssatzungen ein­führt.
Unser Anliegen ist, dass der Gemeinderat und die Stadtverwaltung sehen, was in der Stadt der­zeit pas­siert, wo es in kur­zer Zeit viele Hausverkäufe gibt, wo Eigentumswohnungen ent­ste­hen, wo es Luxussanierungen gibt und wo Wohnungen leer ste­hen. Dazu brau­chen wir Ihre Mithilfe!:
Melden Sie dem Stühlinger Magazin aus dem gan­zen Stadtgebiet Fälle von

  • über­zo­ge­nen Mieterhöhungen (auch für Kleingewerbe)
  • Leerstand
  • über­teu­erte Sanierung
  • Umwandlung in Eigentumswohnungen
  • Mieten, die deut­lich über dem Mietspiegel lie­gen
  • Verkauf von Häusern

indem Sie uns eine Email an unsere Redaktionsadresse schrei­ben:
redaktion@stühlinger-magazin.de
Wir garan­tie­ren Ihnen als Presseorgan Anonymität, da wir unsere Quellen nicht nen­nen müs­sen.
Mit Ihrer Hilfe möch­ten wir drei Listen erstel­len und sie best­mög­lich aktu­ell hal­ten:

Wir wol­len keine Hexenjagd, son­dern doku­men­tie­ren was in unse­rer Stadt und auf unse­rem Wohnungsmarkt pas­siert. Wir wer­den daher jede Information gewis­sen­haft über­prü­fen und ent­schei­den, ob eine Veröffentlichung gerecht­fer­tigt ist. Wir wer­den nur das ver­öf­fent­li­chen, was sie uns als Hinweisgeber erlau­ben.

Baugebiet Stühlinger West

Das Stühlinger Magazin hatte in sei­ner Sommerausgabe 2018 das neue Wohngebiet Stühlinger West als Titelthema. Seitdem ist Einiges pas­siert, das wir hier doku­men­tie­ren wol­len.

Nach der Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung im Juli wurde für den Bereich Kleineschholz die Verkehrssituation ana­ly­siert. Als Ergebnis wird bevor­zugt, dass es keine durch­gän­gige Sundgauallee mehr gibt, da sie das Baugebiet dia­go­nal schnei­det und so die freie Gestaltung behin­dert. Zudem rech­net man in Zukunft mit weni­ger Durchgangsverkehr. Daher soll die Sundgauallee par­al­lel zum Bahndamm lau­fen und dann in die Lehener Straße mün­den.

Am 22. September 2018 wur­den in der zwei­ten Bürgerbeteiligungsrunde die 5 Siegerentwürfe vor­ge­stellt:

  • Entwurf 05 Schrägsicht

Alle Details zu den Siegerentwürfen sind hier zu fin­den.

Insgesamt wur­den 15 Entwürfe ein­ge­reicht. Schaut man sie durch, fällt auf, dass nur die Entwürfe aus­ge­wählt wur­den, bei denen es bereits keine durch­ge­hende Sundgauallee mehr gibt, obwohl dies keine Vorgabe war.
Das Stühlinger Magazin bewer­tet in sei­ner aktu­el­len Ausgabe die 5 Siegerentwürfe.

Die Teilnehmer der Bürgerbeteiligung konn­ten mit den Architekten der Siegerentwürfe dis­ku­tie­ren und ihr Lob oder ihre Kritik ein­brin­gen. Das Ergebnis sind die „Beiträge aus der Bürgerschaft“ in der Dokumentation der Veranstaltung, die hier zu fin­den ist.

Am 7. Februar 2019 wir der, von einer Jury aus­ge­wählte, beste der 5 Siegerentwürfe vor­ge­stellt. Bis die Jury ent­schei­det, haben die Architekturbüros Zeit, ihre Entwürfe zu ver­fei­nern.

 

 

Geschützt: Verkaufsliste

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Geschützt: Leerstandsliste

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Leerstand/Gentrifizierung

Viele FreiburgerInnen wür­den die­ser Aussage zustim­men: „Freiburg fehlt Wohnraum, den­noch ste­hen Wohnungen leer, und Baulücken wer­den nicht genutzt. Gleichzeitig wer­den durch Luxussanierungen und Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen Bewohner aus ihren Wohnungen gedrängt.“

Um zu doku­men­tie­ren, wie es in der Stadt dies­be­züg­lich wirk­lich aus­sieht, hat­ten wir mit der Hilfe unse­rer LeserInnen eine Leerstands- und Gentrifizierungsliste erstellt.

Die Stadt hat dar­auf reagiert und das Referat für bezahl­ba­res Wohnen hat sich unse­rer Listen ange­nom­men und die Leerstandsliste in das neue, städ­ti­sche Leerstandskataster der Stadt ein­ge­pflegt. Was Gentrifizierung angeht, kämp­fen wir wei­ter für eine groß­flä­chige Ausweisung von Milieuschutzgebieten. Der Gemeinderat hat die­ses Thema bereits ver­stärkt im Fokus.

Unsere Aktion hat somit viel bewegt. Dies wäre ohne die Mithilfe aller, die uns Leerstand und Gentrifizierung gemel­det haben, nicht mög­lich gewe­sen! Vielen Dank!

SPD Freiburg beschließt, sich für ein kommunales Vorkaufsrecht bei Grundstücks- und Immobiliengeschäften einzusetzen

Auf ihrer letz­ten Mitgliederversammlung hat die Freiburger SPD mit gro­ßer Mehrheit beschlos­sen, sich für ein städ­ti­sches Vorkaufsrecht bei allen Grundstücks- und Immobilienverkäufen ein­zu­set­zen. Um die­ses Vorkaufsrecht wahr­zu­neh­men, soll ein Fonds ein­ge­rich­tet wer­den. Dieser Fond macht es mög­lich, unab­hän­gig vom aktu­el­len Kommunalhaushalt am Wohnungsmarkt tätig zu wer­den.
Die SPD setzt sich für mehr kom­mu­nale Wohnungen ein. Denn diese Wohnungen kön­nen sozial bewirt­schaf­tet wer­den und deren Mieten kön­nen unter­halb des Mietspiegels ver­mie­tet wer­den. Damit sie einen grö­ße­ren Einfluss auf den Mietspiegel haben, und so allen MieterInnen hel­fen, ist es wich­tig, den Bestand kon­ti­nu­ier­lich zu ver­grö­ßern. Damit die Stadt ein Vorkaufsrecht für bebaute Flächen gel­tend machen kann, muss sie vor­her diese Flächen mit einer Veränderungssperre im Rahmen einer Satzung bele­gen. Dies kann der Gemeinderat ent­spre­chend dem Baugesetzbuch beschlie­ßen. Die SPD setzt sich daher ein, für mög­lichst viele bebaute Flächen eine ent­spre­chende Satzung zu beschlie­ßen.
Um der Stadt den Ankauf von Wohnungen zum Verkehrswert zu ermög­li­chen, muss sie einen Fonds ein­rich­ten, der mit einem finan­zi­el­len Grundstock aus­ge­stat­tet ist, damit das Vorkaufsrecht auch genutzt wer­den kann. Dies muss unab­hän­gig vom Haushalt gesche­hen, da pri­vate Verkäufe zeit­lich nicht plan­bar sind.
Andere Städte wie Ulm oder Tübingen nut­zen bereits seit Längerem erfolg­reich das kom­mu­nale Vorkaufsrecht, um sowohl in den Wohnungsmarkt ein­zu­grei­fen als auch um sich poten­ti­elle Bauflächen für die Stadtentwicklung zu sichern. Es wird Zeit, dass sich Freiburg daran ein Beispiel nimmt.

Einladung „Gentrifizierung im Alt-Stühlinger, was kann man dagegen tun?“

Die Stühlinger SPD setzt sich seit Jahren für den Bau neuer, sozia­ler und preis­wer­ter Wohnungen ein. Wir haben erkannt, dass wir in Freiburg die Mietsteigerungen nur redu­zie­ren kön­nen, wenn mehr Wohnraum im Angebot ist.
Dass es zu wenig Wohnraum gibt, zeigt sich gerade im Stühlinger in Form von Gentrifizierung: Häuser wer­den ent­mie­tet, teuer saniert und danach zu sehr hohen Preisen ent­we­der ver­kauft oder ver­mie­tet.

Die SPD-Gemeinderatsfraktion hat eine Anfrage an die Bauverwaltung gestellt, ob man Bereiche des Stühlinger unter einen beson­de­ren Schutz stel­len kann (soge­nann­ter Milieuschutz) . Die Antwort war, dass es das Problem im Alt-Stühlinger nicht gäbe. Unsere Wahrnehmung ist lei­der eine andere. Daher hat die SPD Stühlinger den Arbeitskreis Wohnen gegrün­det, der sich am 26. 4. trifft . Wir wer­den zusam­men mit einem Juristen aus dem Bereich Wohnungswirtschaft erör­tern, was wir kon­kret gegen Gentrifizierung tun kön­nen.
Alle inter­es­sier­ten BürgerInnen, die sich mit enga­gie­ren möch­ten, sind herz­lich ein­ge­la­den, zu unse­rem Treffen zu kom­men.

SPD Freiburg setzt sich für gerechtere Berechnung des Mietspiegels ein

Am 5.12. 2017 hat die SPD Freiburg mit gro­ßer Mehrheit beschlos­sen, sich dafür ein­zu­set­zen, dass die Erhebung des Mietspiegels so geän­dert wird, dass für die Erhebung des Mitspiegels grund­sätz­li­che alle Mietverträge berück­sich­tigt wer­den, egal wie lange diese bereits bestehen.Beispielbild: https://pixabay.com/de/geld-haus-darlehen-bau-home-2387090/
Für die Erstellung des Mietspiegels wer­den gemäß nach § 558 BGB nur die Mietverhältnisse berück­sich­tigt, die sich in den letz­ten 4 Jahren geän­dert haben. Es öff­net sich durch die 4‑Jahresbindung per­ma­nent die Schere zwi­schen kur­zen und lan­gen Mietverhältnissen. Die Schere schließt der Markt durch ebenso per­ma­nente Mieterhöhung. De-facto führt die 4‑Jahresbindung damit beson­ders in Universitätsstädten mit kur­zen Mietverhältnissen der Studenten zu einer Mieterhöhung.

Die SPD setzt sich durch die gerech­tere Berechnung des Mietspiegels dafür ein, alle MieterInnen zu ent­las­ten. Dies wird eines der Themen in den kom­men­den Sondierungsgesprächen in der Bundespolitik sein.

Weitere Initiativen und Beschlüsse der SPD Freiburg und der SPD Stühlinger fin­den Sie hier.