Stellungnahme des geschäftsführenden Vorstands des SPD Ortsvereins Stühlinger zum Ukrainekrieg und zur Lage der Partei

Liebe Ortsvereinsmitglieder,

Farben vom Kornfeld
Blaugelbe Landschaft (Quelle: https://​com​mons​.wiki​me​dia​.org/​w​i​k​i​/​F​i​l​e​:​F​l​a​g​_​c​o​l​o​r​s​.​jpg)

es ist in der aktu­el­len Situation schwer, nicht emo­tio­nal zu reagie­ren. Aber das ist gut so, denn es geht um unsere Emotionen als Menschen – um Menschlichkeit. Einem ande­ren Staat die Daseinsberechtigung abzu­spre­chen ist genauso absurd, wie das einem Menschen gegen­über zu tun. Und Menschen ster­ben jetzt für die­ses Vorgehen.

Wir begrü­ßen die Sanktionsmaßnahmen der EU und der Bundesregierung gegen­über Russland. Aktuell sind mehr als 40 % unse­rer Erdgasimporte aus Russland und wir kau­fen Russland jeden Tag für ca. 20 Mio. € Gas ab. Russland gibt mehr als ein Viertel sei­nes Staatshaushalts für das Militär aus – mehr als für Sozialleistungen. (Zum Vergleich: 2021 gab Deutschland ca. 11 % des Staatshaushalts für das Militär aus.) Mit dem Geld der Gas- und Öleinnahmen finan­ziert Russland nicht nur den Angriff auf die Ukraine, son­dern bedroht auch uns und unsere Partnerländer.

Wir kön­nen es nicht mit unse­ren Grundwerten ver­ein­ba­ren, Russland wei­ter­hin Gas abzu­kau­fen, auch wenn wir uns dadurch viel­leicht ab Herbst ein­schrän­ken müs­sen. Wir haben wenigs­tens eine Wohnung wäh­rend Anderen diese zer­bombt wird. Solidarität bedeu­tet Mitgefühl aber auch, dass man per­sön­li­che Einschränkungen akzep­tiert.

Wir haben uns seit Jahren für Klimapolitik enga­giert, lokal, als auch natio­nal. Der Krieg ändert nichts an der Lage des Planeten. Er zeigt jedoch deut­lich, wel­che Auswirkungen das Festhalten an fos­si­ler Energie hat. Es muss daher ein Ruck durch unser Land gehen, die erneu­er­ba­ren Energien voll zu nut­zen. Vom Schlossberg aus sieht man das Potential, das wir an Dachfläche allein in Freiburg haben. Argumente, Photovoltaik und Windkraft aus ästhe­ti­schen Gründen nicht zu nut­zen, kön­nen ange­sichts der nun sicht­ba­ren Alternativen nicht mehr zäh­len. Wir set­zen uns daher dafür ein, nicht am Kohleausstieg zu rüt­teln, son­dern ihn ener­gisch zu umzu­set­zen.

Jedes Jahr geden­ken wir auf dem Hildaspielplatz Kindern, die im Krieg von Bomben getrof­fen wur­den. In unse­ren Ansprachen haben wir immer betont, dass wir Waffenexporte an Drittländer ableh­nen, denn nie­mand weiß wann sie wo und wie ein­ge­setzt wer­den und es wer­den immer auch Kinder betrof­fen sein. Jedoch muss jeder Mensch auch eine Chance haben, das Leben und die Gesundheit sei­ner Familie ver­tei­di­gen zu kön­nen. Die bit­tere Realität ist, dass man sich mit einem Taschenmesser nicht gegen ein Gewehr ver­tei­di­gen kann. Wir hät­ten nie gedacht, die­sen Satz ein­mal zu sagen:
„Wir fin­den es rich­tig, die Ukraine mit Waffen zu unter­stüt­zen.“
Diese Sache macht uns sehr trau­rig und es fällt uns schwer, sie zu rea­li­sie­ren.

Als SPD müs­sen wir uns damit aus­ein­an­der­set­zen, dass einige unse­rer Parteimitglieder wie Gerhard Schröder solch eine Nähe zu Russland auf­ge­baut haben, ohne ihr Handeln und die Gefahren zu reflek­tie­ren. Wir wer­den eine inner­par­tei­li­che, kon­struk­tive Diskussion dazu ansto­ßen. Konstruktiv heißt, nicht den Ausschluss ein­zel­ner Personen zu for­dern, son­dern zu schauen, wie wir in Zukunft einen gebo­ten Abstand zur Politik auto­kra­ti­scher Staaten ein­hal­ten und zu ana­ly­sie­ren, wie es zur aktu­el­len Situation kom­men konnte. Die SPD braucht offen­sicht­lich neue Regeln, die eine zu große Nähe zu offen­sicht­lich auto­kra­tisch regier­ten Staaten, in Zukunft ver­hin­dern.

Uwe, Franziska, Steve, Jürgen und Hans-Christoph

Interview mit der Bundestagskandidatin Julia Söhne

Stühlinger MAGAZIN: Sie kan­di­die­ren für die SPD im Wahlkreis 281 für den Bundestag, haben sich aber nicht um einen siche­ren Listenplatz der baden-würt­tem­ber­gi­schen SPD bewor­ben und daher auch nicht bekom­men. Jetzt haben Sie nur eine Möglichkeit, dem nächs­ten Bundestag anzu­ge­hö­ren: Sie müs­sen das Direktmandat im Wahlkreis gewin­nen, zu dem neben Freiburg noch zehn Umlandgemeinden gehö­ren.

Julia Söhne: Ein Direktmandat kann ich nur gewin­nen, wenn ich die Menschen vor Ort von mei­ner Person über­zeuge. Das ist ein Weg, der Entfremdung zwi­schen Politikerinnen und Politikern sowie Bürgerinnen und Bürger ent­ge­gen­zu­wir­ken. Bei der Kommunalwahl 2014 und 2019 habe ich jeden­falls gezeigt, dass ich als junge Kandidatin sehr gute Ergebnisse erzie­len kann. 2019 habe ich das fünf­beste Ergebnis aller 48 Gemeinderätinnen und –räte erreicht.

Stühlinger MAGAZIN: In der Tat haben Sie schon in der Politik sehr früh Verantwortung über­nom­men. Mit 25 Jahren haben Sie das Fraktionsbündnis zwi­schen SPD und Kulturliste aus­ge­han­delt und wur­den dann Fraktionsvorsitzende der Gemeinderatsfraktion SPD/Kulturliste. Offensichtlich haben Sie sich schon sehr früh poli­tisch enga­giert?

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Technologie für alle!

Das ich hier ein­mal auf einen SPIEGEL-Artikel ver­linke, der zig Missstände in der Umweltpolitik auf­lis­tet, hätte ich mir zu Beginn er GroKo nicht vor­stel­len kön­nen. In den Diskussionen unter den GenossInnen, ob wir noch mal in eine GroKo gehen oder nicht, hat dass Thema eine große Rolle gespielt, denn nur in der Regierung kann man Dinge vor­an­brin­gen, aber mit der CDU haben wir uns offen­sicht­lich einen Klotz ans Bein gebun­den. Und das kann man wört­lich neh­men – ein Klotz hat keine eige­nen Ideen und bewegt sich nicht von allein. Ich nehme hier nur die Punkte Nummer 25 – 27 aus dem Artikel um zu zei­gen, mit wie wenig man rich­tig viel errei­chen kann, wenn man es nur poli­tisch will und offen für Neues ist.

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CO2-Preis – sozial und gerecht

Sie haben viel­leicht gemerkt, dass an der Tankstelle die Preise höher sind als letz­tes Jahr. Das liegt nur zum Teil am höhe­ren Ölpreis, zum ande­ren Teil am neuen CO2-Preis, der ca. 7 bis 8 Cent pro Liter aus­macht.
Man könnte nun sar­kas­tisch mei­nen „Danke SPD für eine Preiserhöhung!“ aber es muss hei­ßen „Danke SPD für ech­ten und fai­ren Klimaschutz!“ Dafür gibt es zwei Gründe:

1. Der CO2-Preis ist uni­ver­sal wirk­sam. So ist in den Medien oft von der Gaspipeline Nordstream 2 die Rede. Die Meinungen, ob man diese braucht, sind geteilt. Wichtig ist allein, dass auch die Verbrennung von Erdgas CO2 frei­setzt. Dies erzeugt ganz rea­len Schaden für uns alle. So waren die ver­trock­ne­ten Bäume letz­ten Frühling im Schwarzwald bedrü­ckend. Das Klima ändert sich bereits. Am Beispiel des Waldes heißt das, dass nicht nur die Natur lei­det, son­dern die Forstbetriebe haben Ausfälle bei der Holzernte, Kosten ent­ste­hen für Bewässerung und für die Bekämpfung von Schädlingen, die es bei kran­ken Bäumen leicht haben. Bisher haben wir das alle allein mit unse­ren Steuern bezahlt. Doch ist das fair und gerecht?

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Webinar – Die südbadische Metall- und Elektroindustrie in der Corona-Krise – Welche Unterstützung leisten die Politik und die Gewerkschaft IG Metall?

Die SPD Freiburg lädt zu der digi­ta­len Diskussionsveranstaltung „Die süd­ba­di­sche Metall- und Elektroindustrie in der Corona-Krise“ am Donnerstag, den 24. September um 19 Uhr ein.

Die gegen­wär­tige Corona-Krise trifft die Industrie welt­weit in einem bis­her nie dage­we­se­nen Ausmaß. Produktionen ste­hen still, eine Vielzahl der Beschäftigten in Deutschland ist auf Kurzarbeitergeld ange­wie­sen, Arbeitsplätze sind in Gefahr oder bereits weg­ge­fal­len. Dies trifft auch auf die Region Südbaden zu. Ungefähr 38% der pro­duk­ti­ven Wertschöpfung in Südbaden ent­fal­len auf die IG Metall-Branchen. Daher wol­len wir gerne mit Ihnen über fol­gende Fragestellungen dis­ku­tie­ren:

  • Wie kri­sen­fest sind die Unternehmen auf­ge­stellt und wel­che Lehren haben sie bereits aus der Krise gezo­gen?
  • Welche Perspektiven bestehen für die Beschäftigten hin­sicht­lich der Sicherung ihrer Arbeitsplätze?

Gäste sind:

  • Norbert Göbelsmann (kom­mis­sa­ri­scher 1. Bevollmächtigter (Geschäftsführer) der IG Metall Geschäftsstellen in Freiburg und Lörrach)
  • Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit)
  • Dr. Johannes Fechner (SPD-Bundestagsabgeordneter und Rechtspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion)
  • Prof. Dr. Rainer Grießhammer (Professor für Nachhaltige Produkte und Bestseller-Autor („Der Öko-Knigge“, „Der Klima-Knigge“). Langjähriger Geschäftsführer des Öko-Instituts Freiburg)
  • Moderation: Gabi Rolland (Abgeordnete im Landtag Baden-Württemberg, Umweltpolitische Sprecherin der SPD Fraktion),

Die Veranstaltung fin­det in einem Zoom-Meeting (https://​us02​web​.zoom​.us/​j​/​8​2​0​2​7​1​3​0​380 – Meeting-ID: 839 3850 5523) statt und wird Live beim YouTube-Stream –Kanal: SPD Freiburg (www​.you​tube​.com/​c​h​a​n​n​e​l​/​U​C​4​p​T​M​y​F​R​u​t​B​3​p​x​A​Z​k​7​O​d​9IQ) aus­ge­strahlt.

Die Teilnahme ist kos­ten­los, eine vor­he­rige Registrierung ist nicht nötig.

Keine Angst vor Staatsschulden – Warum Schulden notwendig sind

„Wir kön­nen uns nicht noch mehr Schulden leis­ten.“ „Das müs­sen spä­ter mal unsere Kindeskinder abbe­zah­len.“ „Man kann doch kei­nen Aufschwung auf Pump finan­zie­ren.“ Diese und ähn­li­che Aussagen liest man nicht nur in Diskussionen über das Konjunkturpaket der Bundesregierung, son­dern all­ge­mein, wenn der Staat neue Schulden auf­nimmt. Durch unsere Erziehung klin­gen die Aussagen erst ein­mal logisch, aber sind sie es auch?

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Webinar – Pflege vor, während und nach Corona

Die SPD Freiburg lädt zu der digi­ta­len Diskussionsveranstaltung „Pflege vor, wäh­rend und nach Corona“ am Mittwoch, den 20. Mai um 19 Uhr ein.
Von Pflegenotstand ist seit lan­ger Zeit die Rede. Pflegerinnen und Pfleger sind zu Heldinnen und Helden der Coronazeit gewor­den. Die Veranstaltung geht der Frage nach, wie sich die Pflege am Krankenbett durch die Coronakrise ver­än­dert hat und noch ver­än­dern muss – etwa im Hinblick auf die finan­zi­el­len Auswirkungen. Wie die Pflege als Daseinsvorsorge im Gesundheitssystem aus­se­hen muss, dar­über wol­len wir dis­ku­tie­ren.

Gäste sind:

  • Michael Decker (Kaufmännischer Direktor, Diakoniekrankenhaus Freiburg),
  • Silvia Kopp (Stationsleitung Intensivtherapie, Uniklinik Freiburg),
  • Helmut Pötzsch (Personalratsvor­sit­zen­der, Uniklinik Freiburg),
  • Moderation: Gabi Rolland (Abgeordnete im Landtag Baden-Württemberg, Umweltpolitische Sprecherin der SPD Fraktion),

Die Veranstaltung fin­det in einem Zoom-Meeting (https://​us02​web​.zoom​.us/​j​/​8​2​0​2​7​1​3​0​380 – Meeting-ID: 886 5594 0665) statt und wird Live beim YouTube-Stream –Kanal: SPD Freiburg (www​.you​tube​.com/​c​h​a​n​n​e​l​/​U​C​4​p​T​M​y​F​R​u​t​B​3​p​x​A​Z​k​7​O​d​9IQ) aus­ge­strahlt.

Die Teilnahme ist kos­ten­los, eine vor­he­rige Registrierung ist nicht nötig.

Webinar – Wirtschaftsförderung und Klimaschutz

Die SPD Freiburg lädt zu der digi­ta­len Diskussionsveranstaltung „Wirtschaftsförderung und Klimaschutz“ am Donnerstag, den 14. Mai um 19 Uhr ein. Unser Sozialstaat beruht dar­auf, dass es für mög­lichst alle Arbeit gibt. Die Corona-Krise macht vie­len Wirtschaftszweigen große Probleme. Dennoch sehen wir z.B. am tro­cke­nen Frühjahr, dass wir die Klimaschutzziele nicht aus dem Auge ver­lie­ren dür­fen. Wir möch­ten daher dis­ku­tie­ren, wie der Spagat aus Wirtschaftsförderung und Klimaschutz gelin­gen kann.

Gäste sind:

Die Veranstaltung fin­det in einem Zoom-Meeting (https://​us02​web​.zoom​.us/​j​/​8​8​6​5​5​9​4​0​665 – Meeting-ID: 886 5594 0665) statt und wird Live beim YouTube-Stream –Kanal: SPD Freiburg (www​.you​tube​.com/​c​h​a​n​n​e​l​/​U​C​4​p​T​M​y​F​R​u​t​B​3​p​x​A​Z​k​7​O​d​9IQ) aus­ge­strahlt.

Die Teilnahme ist kos­ten­los, eine vor­he­rige Registrierung ist nicht nötig.

Webinar am 9.4., 19 Uhr – Welche konkreten Hilfsangebote gibt es für Unternehmen in der Coronakrise?

Aufgrund der Corona-Ausgangsbeschränkungen und staat­lich ver­ord­ne­ten Einstellung von Geschäftstätigkeiten ste­hen zahl­rei­che Unternehmen und deren MitarbeiterInnen vor finan­zi­el­len Problemen. Mit die­sem Informations-Webinar am Donnerstag, 9.4. um 19 Uhr möch­ten wir alle Gewerbetreibenden in und um Freiburg infor­mie­ren, wel­che Hilfsgelder es für wel­che Betriebe gibt, wie diese bis wann und wo bean­tragt wer­den, wel­che Richtlinien es für Sonderkredite gibt und wel­che Zuständigkeiten vor­lie­gen. Zudem wird es die Möglichkeit geben, Fragen zu stel­len.

Webinar am 9.4., 19 Uhr – Welche kon­kre­ten Hilfsangebote gibt es für Unternehmen in der Coronakrise? wei­ter­le­sen