Die SPD Stühlinger ehrt Hansjörg Seeh

Hansjörg Seeh ist im letz­ten Jahr anläss­lich sei­nes acht­zigs­ten Geburtstages mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse aus­ge­zeich­net wor­den. Die Stühlinger SPD sagt aus die­sem Anlass Danke für sein Engagement.

Marko Glaubitz überreicht Hansjörg Seeh zum Dank das Buch "Welt im Zwiespalt" von Edgar Wolfrum
Marko Glaubitz über­reicht Hansjörg Seeh zum Dank das Buch Welt im Zwiespalt von Edgar Wolfrum

Von 1972 bis 1994 wohnte Hansjörg Seeh im Stühlinger und hatte er sei­nen Lebensmittelpunkt in unse­rem Stadtteil. Spannende Jahre, in denen er viel erlebt hat und in denen seine poli­ti­sche Karriere Fahrt auf­nahm und ihren Höhepunkt erreichte. Er stammt aus einem sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Elternhaus, seine Mutter Emmy Seeh war über lange Jahre als Stadträtin und Arbeiterwohlfahrt (AWO)-Vorsitzende eine der prä­gen­den Gestalten der Freiburger SPD. Der gelernte Starkstromelektriker wurde

  • 1967 AWO-Geschäftsführer
  • 1967 rückte er in der Gemeinderat nach
  • 1969 durfte er als jüngs­tes Mitglied der Fraktion die Haushaltsrede der SPD hal­ten
  • Noch im glei­chen Jahr wurde er Fraktionsvorsitzender und blieb dies bis 1980.
  • 1988 war es dann so weit – er wurde Sozialbürgermeister von Freiburg und blieb dies bis 2002, als er aus Altersgründen aus­schied. Er grün­dete in Freiburg auch das Umweltamt, das zunächst zu sei­nem Dezernat gehörte, bevor ein eige­ner Dezernent gewählt wurde.
  • 1974 und 1975 war er Vorsitzender der Stühlinger SPD, danach gehörte er in den sieb­zi­ger und acht­zi­ger Jahre dem Vorstand als Beisitzer an.

Hansjörg Seeh hat im Ortsverein Stühlinger akti­ves Vorstandsmitglied teil­ge­nom­men – trotz sei­ner vie­len Termine nahm er an den Sitzungen des Vorstandes mit erstaun­li­cher Regelmäßigkeit teil. Er war außer­dem auch viele Jahre Vorstandsmitglied im Bürgerverein. Als Stadtrat hat er den Stühlinger nach­hal­tig ver­än­dert:

  • die Umgestaltung des Areals um den Lederleplatz
  • die Etablierung des Jugendzentrums Letz Fetz in einem ehe­ma­li­gen Gebäude der FEW
  • das Wohnumfeldprogramm für den Alt-Stühlinger, das eine maß­geb­li­che Grundlage für die heu­tige Attraktivität bil­det
  • die Gründung des E‑Werks und des Gewerbehofs. Beides modell­hafte Projekte, die Vorbild für viele ähn­li­che Modelle in der gan­zen Republik wur­den

Wenn man ihn trifft, will man nicht glau­ben, dass die­ser Mann mitt­ler­weile 80 Jahre alt ist – er wirkt nach wie vor unheim­lich vital und dyna­misch, blät­tert in sei­nem Terminkalender, der für die nächs­ten Monate schon prall gefüllt ist. „Allmählich wird mir klar, dass ich nicht mehr der Jüngste bin, aber ich fühle mich kein biss­chen alt“, so fasst er seine innere Verfassung zusam­men. Ehrenamtlich über­nahm Seeh auch den AWO-Vorsitz im Bezirksverband Baden bis vor weni­gen Jahren und wurde auch in den AWO-Bundesvorstand gewählt. Darüber hin­aus enga­gierte er sich in Gremien in der SPD. Heute ist er AWO-Vorsitzender in Freiburg und aktiv in der Katharinenhöhe GmbH, einer Reha-Klinik für krebs­kranke Kinder und Jugendliche. Auch für die Bürgerschaftsstiftung sozia­les Freiburg ist er aktiv.

Lieber Hansjörg, die Stühlinger SPD bedankt sich für Deine Lebensleistung und Deinen Beitrag für den Stühlinger! Wir wün­schen dir viele wei­tere Jahre bei vol­ler Gesundheit – mögest du dich wei­ter­hin vol­ler Elan in das Geschehen der Stadt ein­mi­schen und deine Meinung kund­tun.