Eric Schmidt

Wie ich ohne Parteibuch zur Politik kam

In den letz­ten Jahren, habe ich mich nicht son­der­lich für kom­mu­nale Politik inter­es­siert, oft war es für mich ein ärger­li­ches Thema, da in Freiburg gefühlt mit den seit den Jahr 2002 herr­schen­den poli­ti­schen Mehrheitsverhältnissen Stillstand herrschte. Kein Thema trieb so sehr die Bürgerinnen und Bürger um, wie das Thema Wohnungsnot und den damit ver­bun­de­nen sozia­len Auswirkungen.

Beruflich bekomme ich als Unternehmer die Soziale Freiburger Situation sehr deut­lich mit, inso­weit, wie sich für Freiburg die wirt­schaft­li­che Schieflage für viele Bewohnerinnen und Bewohner ent­wi­ckelt hat. Waren es vor 10 Jahren nur wenige Bürger an den sozia­len Brennpunkten, die sich ein Wohnen in Freiburg nicht mehr leis­ten konn­ten, hat sich diese Lage dra­ma­tisch in den letz­ten Jahren ver­schärft, so dass selbst die Bürgerinnen und Bürger der Mittelschicht sich das Leben in der Stadt Freiburg immer weni­ger leis­ten kön­nen – als Folge wan­dern gerade die Familien aus Freiburg ins Umland ab.

In Freiburg ist eine soziale Spaltung deut­lich spür­bar, in den letz­ten Jahren hatte ich nicht den Eindruck, dass sei­tens der damals amtie­ren­den Rathausspitze sich an den Verhältnissen etwas ändern sollte.

Seit vie­len Jahren enga­giere ich mich beim Verein Dominica Hilfe e.V. auf der Karibikinsel Dominica. Wir unter­stütz­ten dort staat­li­che Institution wie Krankenhäuser, Schulen und wei­tere Projekte. Dabei hatte ich immer wie­der mit Lokalpolitikern vor Ort zu tun. Einige frag­ten mich, warum ich nicht in mei­ner Heimat poli­tisch aktiv bin. Dominica wurde im September 2017 vom Hurrikan Maria zu 95 % zer­stört. Viele Bürger der Insel ver­lo­ren Ihr Leben noch viele wei­tere ihre Lebensgrundlagen. Im Februar 2018 waren wir mit etli­chen Mitgliedern vor Ort um die Landesweit gespen­de­ten Hilfsgüter zu ver­tei­len.

  • Mobiles Wohnzimmer von Martin Horn

Anfang März kam ich aus der Karibik zurück nach Freiburg, einen Tag spä­ter hat mich eine Freundin ein­ge­la­den, einen Bürgermeisterkandidaten mal in Augenschein zu neh­men. Sie drückte mir einen Flyer in die Hand auf dem “ein Bier mit Horn” drauf stand. Anfangs war ich noch etwas skep­tisch und sprach nach der Veranstaltung einige Zeit mit dem Martin Horn und mit eini­gen Stadträten. Sehr schnell sah ich die Chance mit ihm für Freiburg etwas fun­da­men­tal zu ver­än­dern und habe mich für sei­nen Wahlkampf enga­giert. Gemeinsam haben wir das Konzept des „mobi­len Wohnzimmers“ ent­wi­ckelt und sind damit durch ganz Freiburg gefah­ren. Wir haben viel zuge­hört und gemerkt, was den Bürgerinnen und Bürger für Freiburg wich­tig ist.

Mit dem Sieg von Martin Horn ist es mög­lich die Punkte umzu­set­zen, die wir im Wahlkampf mit­be­kom­men haben. Dies möchte ich im Gemeinderat tun und trete daher für die Kommunalwahl an. Ich bin nicht Mitglied der SPD und habe daher einen offe­nen Blick auf die Herausforderungen der Stadt. Ich habe die SPD über die Jahre als die Partei wahr­ge­nom­men, die kon­se­quent an den Themen dran bleibt und trete daher für die SPD an.

Eric Schmidt
Versicherungskaufmann (BWV)