Über zwei Jahre gab es nicht nur unzählige Absagen in der professionellen Kultur- und Musikszene aufgrund der Corona-Pandemie, auch Laienchöre haben stark unter der Pandemie gelitten. Es konnte kaum geübt werden, Auftritte wurden abgesagt. Jetzt fehlt es den meisten Chören an Stimmen, da viele potentielle Stimmen gar nicht erst angefangen haben, zu singen. Nun will die Chorstadt Freiburg seine Vielzahl an unterschiedlichen Chören präsentieren.
Nach zwei Jahren Corona-Pandemie wird in Freiburg wieder Gesang erklingen. Vom 08.–10.07. findet das Festival „Chorwärts“ statt, wofür rund 2.000 SängerInnen aus 75 Chören zusammenkommen werden.
Das Festival startet mit der der über die letzten Jahre gewachsenen Chornacht am Freitag Abend und schließt mit einem Tag der Kinder‑, Jugend- und Schulchöre an. Bevor der Sonntag unter dem Motto „Chormusik grenzenlos“ steht, wird in der Nacht vom Samstag auf Sonntag als Herzstück des Chorfestivals die das Mammutwerk „The Veil of the Temple“ von John Taverner von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang in der Martinskirche aufgeführt.
Die Auftritte spielen sich am Basler Hof, dem Rathausplatz, dem Platz der Alten Synagoge und am Kartoffelmarkt ab. Es wird ein buntes Fest voller Chormusik und Gesang werden. Mit dabei sein wird zum Beispiel auch der Gescher-Chor der Egalitären Jüdischen Chawurah Gescher, über den das StühlingerMagazin in der Vergangenheit berichtete. Er wird mit zwei Auftritten vertreten sein. Am 10.07. singt der Chor um 14:45 auf dem Platz der Alten Synagoge und einmal um 16:00 Uhr auf dem Rathausplatz.
Vielleicht bekommt der eine oder die andere auch Lust, sich selbst bei einen der vielen Chöre auszuprobieren. Die Chöre werden sich freuen!
Detaillierte Informationen zum Programm und den Auftretenden sind ab Juni unter der Adresse www.chorwärts-freiburg.de einzusehen.
Text: Franziska Ehmer